Das internationale Unternehmen Grammarly eröffnet sein weltweit fünftes „Hub“ in der deutschen Hauptstadt.
Ziel ist es, die Entwicklung und das Wachstum des Tech-Unternehmens, das momentan rund 800 Team-Mitglieder zählt, voranzutreiben. Täglich nutzen mehr als 30 Millionen Menschen, darunter 50.000 Business Accounts, die Schreibassistenz-Software, um ihre Ausdrucksweise im Englischen zu verbessern. Mithilfe von fortschrittlichstem Machine Learning (ML) und Künstlicher Intelligenz (KI) schlägt das Programm nicht nur Hilfestellungen für wiederholende Formulierungen und die korrekte Schreibweise, Zeichensetzung sowie Grammatik vor. Es erkennt auch komplizierte Sätze, die Tonalität und schlägt Umformulierungen vor, die die Klarheit der Sprache verbessern und das Vokabular abwechslungsreicher gestalten. Neben Millionen von privaten Nutzern setzen auch namhafte Kunden wie Zoom, Databricks, Harvard Medical School und Siemens bereits auf die smarte Software.
Die Zahlen der letzten Jahre sprechen für sich: Grammarly hat früh begonnen, einen positiven Cashflow zu erwirtschaften und kam im November 2021 auf eine Unternehmensbewertung von 13 Milliarden Dollar. In mehreren Finanzierungsrunden wurden insgesamt 400 Millionen Dollar gesammelt, die dafür verwendet werden, die innovative Arbeit im Bereich der Sprachverarbeitung zu beschleunigen, neue Partnerschaften voranzutreiben und das globale Team zu erweitern. Ziel des KI-Softwareunternehmens war es von Beginn an, die Kommunikation von Menschen im Englischen untereinander zu verbessern: „Die Echtzeit-Vorschläge des Programms helfen dabei, umständlich formulierte Sätze zu erkennen und durch effizientere zu ersetzen. Grammarly-Tipps gehen weit über Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik hinaus. Sie helfen bei der Vermeidung sich wiederholender Formulierungen. Gleichzeitig verbessern sie die Wort- und Tonwahl“, erklärt Andrew Derevyanko, Director of Engineering und Leiter des Standorts Berlin bei Grammarly. Das Unternehmen erforscht weiter neue Wege, um die Verarbeitung natürlicher Sprache voranzutreiben. Innovativ ist auch der Tondetektor, mit dessen Hilfe ganze Sätze umformuliert werden können, um den Ton der Nachricht anzupassen. Menschen können so auf der ganzen Welt, ob im privaten oder beruflichen Kontext, einfacher und besser miteinander kommunizieren. Für das neue Berliner Hub sollen die besten Tech-Talente Deutschlands für die Bereiche „Engineering“, „Produkt“ und „Design“ gefunden werden. „Bis zu vier Wochen im Quartal arbeiten wir vor Ort im Berliner Hub. Den Rest der Zeit können Teammitglieder mithilfe des Remote-First Hybrid Modells standortübergreifend arbeiten”, erklärt der Leiter des Standorts. Die Wahl fiel nicht zufällig auf Deutschland, denn das Land ist der zweitbeliebteste Arbeitsmarkt unter Digitaltalenten weltweit.[1]
Von der Rechtschreibhilfe zur datensicheren Kommunikationsassistenz
Max Lytvyn, Alex Shevchenko und Dmytro Lider gründeten Grammarly im Jahr 2009 mit dem Ziel, Menschen zu helfen, effektiver zu kommunizieren. Zunächst konzentrierten sie sich auf die Unterstützung der Grammatik und Rechtschreibung von Student:innen durch ein abonnementbasiertes Produkt. Bald erkannten sie das Potenzial von Grammarly, in allen Lebenslagen zu helfen – vom professionellen Schreiben bis zur alltäglichen Korrespondenz. Das Unternehmen arbeitet seitdem stetig an Produktinnovationen, bei denen die Nutzenden im Mittelpunkt stehen: „Die Entwicklung eines Produkts, dem 30 Millionen Menschen täglich vertrauen, ist eine große Verantwortung, die wir sehr ernst nehmen. Deshalb hat Sicherheit höchste Priorität. Grammarly verdient sein Geld mit Abonnements, nicht mit dem Verkauf von Nutzerdaten. Unsere Sicherheitspraktiken sind durch Zertifizierungen auf Unternehmensniveau belegt. Wir halten uns an die Vorschriften zu Datenschutz und -sicherheit. Dazu gehört mitunter die Allgemeine Datenschutzverordnung der EU (GDPR)”, betont der Director of Engineering Derevyanko.
Leicht verständliche Sprache in allen Lebensbereichen
Heute bietet die auf Machine Learning und Künstlicher Intelligenz basierende Schreibassistenz-Software eine intuitive Echtzeit-Benutzeroberfläche. Mit Desktopversionen für Windows und Mac, Browser-Erweiterungen, mobilen Anwendungen und dem Web-Editor steht sie überall dort zur Verfügung, wo getippt wird. Eine kostenlose Version, die 2015 eingeführt wurde, stellt sicher, dass jeder, der auf Englisch kommunizieren muss, Zugang zu wichtiger Schreibunterstützung hat. Doch die Software bietet zahlreiche Angebote für verschiedene Bedürfnisse an: Das kostenpflichtige Angebot Grammarly Premium liefert Nutzenden eine fortgeschrittene Unterstützung mit Funktionen zur Umformulierung ganzer Sätze, KI-gestützter Tontransformation sowie integrierter Plagiatsprüfung, die Verbesserung der Wortwahl und mehr. Selbst für Unternehmen jeder Größe wurde ein Produkt entwickelt: Grammarly Business. Es hilft Teams dabei, Geschäftsprozesse durch bessere Kommunikation zu optimieren. Jüngst launchte das Unternehmen Grammarly für Developer: Den Text-Editor SDK. Mithilfe dessen können Developer mit nur wenigen Codezeilen die Schreibassistenz-Tipps in ihre eigenen Apps einbauen.
Berlin ist aktuelles Tech-Zentrum Europas
Lange wurde angenommen, dass Digitalexperten nur im Silicon Valley zu finden sind. Doch die neue Niederlassung des milliardenschweren Unternehmens Grammarly in Berlin beweist das Gegenteil: „Nach der Eröffnung unseres vierten Hubs im kanadischen Vancouver 2019 wollten wir in einem weiteren Schritt unsere Präsenz in Europa auszubauen. Nach sorgfältiger Recherche haben wir uns für Berlin entschieden“, erklärt Andrew Derevyanko. Die Hauptstadt sei die Heimat einer blühenden Tech-Community – und das nicht erst seit gestern. Diverse Studien belegen, dass jeder sechste neue Job in der Digitalwirtschaft entsteht, die insgesamt mehr als 110.000 Menschen in Berlin beschäftigt und jährlich über 10 Prozent wächst[2]. “Der neue Hub, der eine Etage in einem der schönen, modernen Arbeitsräume der Design Offices einnimmt, ist der passende Standort für unser Engineering-Product-Design-Team (EPD)”, erläutert Derevyanko. Über die Hauptstadt hinaus haben Digitalexperten deutschlandweit durch Grammarlys Remote-First Hybrid Modell die Möglichkeit, ortsungebunden zu arbeiten.
Über Grammarly
Grammarly will Menschen dabei helfen, sich gegenseitig zu verstehen, wann und wo auch immer sie auf Englisch kommunizieren. Die Mission des Unternehmens ist es, das Leben aller User:innen nachhaltig zu verbessern, indem der tägliche englische Sprachgebrauch optimiert wird, da Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg ist. Jeden Tag verlassen sich 30 Millionen Menschen und 50.000 Business Teams auf der ganzen Welt auf die Echtzeit-Vorschläge, um ihre Texte zu verbessern und zu sagen, was sie wirklich meinen. Grammarly unterstützt effektives Schreiben. Die Vorschläge der Software helfen dabei, komplexe Sprachbarrieren in der schriftlichen Kommunikation zu überwinden, indem komplizierte Sätze erkannt und durch effizientere ersetzt werden. Das Programm hilft, wiederholende Formulierungen zu vermeiden und die korrekte Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik zu wahren. Selbst die Tonalität wird erkannt und Verbesserungen vorgeschlagen. Mit einer Vielzahl innovativer Ansätze – darunter fortschrittliches maschinelles Lernen und Deep Learning – beschreitet das Unternehmen neue Wege in der Forschung zur Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP), um konkurrenzlose Unterstützung im Produktangebot zu bieten. Aus diesem Grund wurde es von TIME als eines der 100 einflussreichsten Unternehmen und von Fast Company als eines der innovativsten KI-Unternehmen der Welt ausgezeichnet. Grammarly gehört zu den Branchenführern auf der Forbes Cloud 100-Liste und den Top 100 Softwareunternehmen von The Software Report.
Mehr Informationen über Grammarly hier: https://www.grammarly.com/jobs/germany
[1] https://www.stepstone.de/e-recruiting/blog/deutschland-bei-digitaltalenten-zweitbeliebtester-arbeitsmarkt/
[2] https://www.digitale-hauptstadtregion.de/berlin-ist-bundesweit-groesster-standort-fuer-digitalwirtschaft/