Graswurzelbewegung oder fremdgesteuert? Ob und in welchem Ausmaßden Krypto-Markt beeinflussen können, wird seit geraumer Zeit kritisch diskutiert.

Blockchain

  • 2017 machte der von institutionellen Investoren dominierte OTC-Handel noch 5 % des Gesamtvolumens der Krypto-Transaktionen aus
  • Inzwischen sind es bis zu 35 %
  • Oberste 10.000 individuelle Investoren besitzen etwa ein Drittel aller Bitcoins
  • Oberste 10 % der Bitcoin-Schürfer kontrollieren etwa 90 % der gesamten Mining-Kapazität

Graswurzelbewegung oder fremdgesteuert? Ob und in welchem Ausmaß einige wenige Investoren den Krypto-Markt maßgeblich beeinflussen können, wird bereits seit geraumer Zeit kritisch diskutiert. Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, spricht einiges für ein hohes Level an Machtkonzentration im Krypto-Space.

Machte der von institutionellen Investoren dominierte OTC-Handel im Jahr 2017 noch 5 Prozent des Volumens der Krypto-Transaktionen aus, kletterte dieser Wert auf nunmehr 35 Prozent. Der Anstieg schlägt mit 600 Prozent zu Buche. Weitere 45 Prozent fallen auf den Derivat-Markt, lediglich 20 Prozent der Volumina gehen auf vorwiegend von Privatanlegern genutzte Plattformen zurück.

Insgesamt, so legen es Daten einer aktuellen Studie nahe, sind etwa ein Drittel der Bitcoins im Besitz der obersten 10.000 individuellen Investoren. Zur Wahrheit gehört auch: Jene Daten sind als Richtwerte zu betrachten und mit großer Vorsicht zu genießen. Beispielsweise deshalb, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass einzelne Personen sogar mehrere dieser Adressen kontrollieren. Die tatsächliche Machtkonzentration könnte demnach noch größer sein.

Immerhin: besagte Studie scheint eine deutlich höhere Aussagekraft zu haben, als beispielsweise die Bitcoin Rich List von Bitinfocharts. Anders als in der Liste wird dort nämlich zwischen Personen und Vermittlern, welche Bitcoin-Bestände anderer Personen verwalten, differenziert.

Noch gewaltiger ist die Konzentration unterdessen auf dem Mining-Sektor. Wie die Infografik aufzeigt, kontrollieren die obersten 10 Prozent der Bitcoin-Schürfer etwa 90 Prozent der gesamten Mining-Kapazität.

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Nichtsdestotrotz entdecken auch immer mehr Privatanleger Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. für sich. Und selbst wenn es der Fall sein sollte, dass der Einfluss dieser gering sein sollte: von den zurückliegenden Kursentwicklungen konnten diese im selben Ausmaß profitieren. So kletterte der Bitcoin Kurs im 365-Tages-Rückblick beispielsweise um 380,5 Prozent nach oben.

Geht es nach den Analysten der DZ-Bank, dann könnte das Ende der Fahnenstange allerdings noch längst nicht erreicht sein. Demnach sei sogar ein Bitcoin Kurs in Höhe von 175.000 Dollar oder gar von 300.000 Dollar im Rahmen des Möglichen.

 

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