Der Medienkonzern Axel Springer spielt eine Übernahme des Kleinanzeigen-Geschäfts von Ebay durch.

Berlin (ots) – Der Medienkonzern Axel Springer spielt eine Übernahme des Kleinanzeigen-Geschäfts von Ebay durch. Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins ‘Capital’ (April-Ausgabe) rechnet das Berliner Medienunternehmen seit März mögliche Varianten für einen Kauf der Ebay Classifieds Group (ECG) durch, die Ebay wahrscheinlich zum Verkauf stellen wird. “Es ist klar, dass uns das interessiert”, sagte ein Verantwortlicher bei Springer gegenüber ‘Capital’. Der Verkauf der Ebay-Tochter scheint möglich, da Ebay seit diesem Monat auf Druck zweier aktivistischer Hedge-Fonds – allen voran der US-Fonds Elliot – sein Portfolio überprüft und sich bei dem Prozess von der Investmentbank Goldman Sachs beraten lässt.

ECG, zu der Kleinanzeigen-Portale in Deutschland wie der Automarkt mobile.de oder Ebay Kleinanzeigen gehören, hat 2018 weltweit gut eine Milliarde Dollar umgesetzt. Knapp die Hälfte davon dürfte aus dem Deutschlandgeschäft stammen. In der Branche wird über mögliche Kaufpreise von rund zehn Milliarden Dollar spekuliert – eine Größenordnung, die auch für Springer “schwer zu stemmen” sein dürfte. Denkbar ist aber, dass sich der Konzern bei so einem Deal wie schon vor Jahren einmal mit einem Finanzinvestor zusammentut.

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Siehe auch  Wirtschaftlicher Abschwung und politische Risiken Fallstricke für Unternehmen
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