Umsatz mit ökologischen Lebensmitteln steigt um 22 %, jeder zehnte Betrieb hält Tiere nach ökologischen Grundsätzen.

Äpfel

  • 10 % der Betriebe in Deutschland halten Tiere nach ökologischen Grundsätzen, 2010 waren es lediglich 6 %
  • Umsätze mit Bio-Lebensmitteln lagen 2020 22,3 % höher als im Vorjahr
  • Hersteller von ökologischen Lebensmitteln mit hohen Kursgewinnen

10 Prozent der Tierhaltungsbetriebe in Deutschland halten ihre Tiere nach ökologischen Grundsätzen, im Jahr 2010 waren es lediglich 6 Prozent. Die mit Bio-Lebensmitteln erzielten Umsätze klettern indes noch fulminanter nach oben – ein Trend, der auch an der Börse nicht spurlos vorbeigeht, wie aus einer neuen Handelskontor-Infografik hervorgeht.


Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland lag im Jahr 2020 bei 14,99 Milliarden Euro, was gegenüber 2019 einem Anstieg von 22,3 Prozent entspricht. Gegenüber 2010 schlägt das Plus sogar mit 149 Prozent zu Buche. Ungeachtet des Trends stammt das Gros der Lebensmittel nach wie vor aus konventionellen Betrieben.

Fernab der Debatte rund um die ökologische Erzeugung sorgt das Thema Fleisch immer häufiger für Diskussionen – nicht nur aufgrund des Tierwohls, sondern auch, da zahlreiche Klimaschützer den hohen CO2-Fußabdruck bemängeln. Wie die Infografik aufzeigt, liegen die Kosten für 1 Kilo Rindergulasch dieser Tage bei 12,98 Euro. Nach Berechnungen von Greenpeace müsste der tatsächliche Preis 80 Euro betragen, sofern man die ökologischen Folgekosten auf den Fleischpreis umlegen würde.

Ein Blick auf das Börsenparkett zeigt indes, dass sich einige Hersteller von ökologischen Lebensmitteln zuletzt im Aufwind befinden. So kletterte der Kurs von Sanderson Farms im 12-Monats-Rückblick beispielsweise um 49,5 Prozent nach oben, wohingegen die Hain Celestial Group auf einen Zugewinn von 22,1 Prozent kommt. Zum Vergleich: der DAX notiert 17,1 Prozent höher, als noch vor einem Jahr.

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