Ein Girokonto ist im heutigen Zahlungsfluss absolut unverzichtbar. Viele Banken bieten verschiedene Kontomodelle mit unterschiedlichen Leistungen an.

Ein Girokonto ist im heutigen Zahlungsfluss absolut unverzichtbar. Viele Banken bieten verschiedene Kontomodelle mit unterschiedlichen Leistungen an. Hier den Überblick zu behalten ist oft schwer. Dennoch lohnt sich ein Blick auf Gebühren, Leistungen und Service, um das passende Girokonto zu finden. Diese 6 Tipps helfen weiter. 

  1. Wechseln spart Gebühren 

Gerade bei hohen Kontoführungsgebühren oder Service-Pauschalen, lohnt sich ein Wechsel der Bank. Online-Banking kann hier ein ausschlaggebender Faktor sein, der viele Services einer teuren Filialbank überflüssig macht. Oft können Beträge im zweistelligen Bereich eingespart werden. Ist die Entscheidung für einen Wechsel erst gefällt, kommen weitere Aspekte ins Blickfeld. 

  1. Grundvoraussetzungen zur Kontoerstellung 

Viele Banken stellen Bedingungen für das Erstellen eines Girokontos. Hierbei gibt es je nach Kreditinstitut verschiedene Regelungen. Generell gilt aber: Ein regelmäßiges Einkommen (im Idealfall über 1000€) und ein hoher Schufa-Score helfen. 

Ausgenommen hiervon sind: 

  • Studenten: Es gibt oft kostengünstige oder sogar gebührenfreie Angebote für Konten, gerade wenn ein Studium später lukrative Anstellungen in Aussicht stellt. 
  • Wenig-Verdiener oder unregelmäßiges Einkommen (Bsp. Arbeitslose, Schuldner): Hier bietet sich das das sogenannte Jedermann-Konto an. Das kann nicht überzogen werden und kostet zwischen 5 und 10€ im Monat. Diese Kontoart ermöglicht auch sozialschwachen Menschen die Teilnahme m Zahlungsverkehr. Vor allem die Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen bieten diese Kontoform an. 
  1. Reine Online-Bank oder Filialbank? 

Bei den Kosten für ein Girokonto ist die Form der Bank oft ausschlaggebend. Filialbanken, die direkt vor Ort sind, bieten direkte Betreuung, einen Schalter zum Ein- und Auszahlen sowie Online-Banking an. Der Vorteil: Oft sind Bankautomaten und Filiale in der Nähe. Der Nachteil: Dadurch fallen höhere Kontoführungsgebühren an, da die Banken diese Infrastruktur aufrechterhalten müssen. 

Direktbanken basieren hauptsächlich auf Online-Banking. Eine direkte Beratung ist aber telefonisch möglich. Bareinzahlungen sind an Partnerautomaten möglich, auch Auszahlungen.  Dank Zusammenschlüssen von Banken ist der Kunde heute nicht mehr an bestimmte Automaten gebunden. Hinzu kommt, dass gerade eine Kreditkarte sehr unabhängig macht. Diese ermöglicht das weltweite Abheben von Geld. 

  1. Gebühren auf einen Blick 

Die Grundgebühr für ein Girokonto variiert sehr stark. Generell sind Direktbanken günstiger, oft bieten sie gebührenfreie Konten an. Hier die verschiedenen Modelle auf einen Blick: 

Siehe auch  Bei der Finanzierung abgezockt?
Form der Bank  Filialbank Direktbank
Grundgebühr Für Standardkonto zwischen 3€ und 7€ Meist kostenlos
Erweiterungen Ab 10€ sogenannte Premium-Konten (Sonderleistungen, z.B. Reiseversicherungsschutz, goldene Kreditkarte)

 

Visa-Karte oft inklusive, meist Debit-Karte
Dispozins bei Kontoüberzug Zwischen 0,00% und 15,00%
Zusätzlich kann Anfallen   Gebühr für zusätzliche EC-Karten,

Kosten bei bestimmten Überweisungen,

Fremdwährungsgebühren,

Zusatzkosten für Kreditkarten

 

Gebühren beim Geld-Abheben im Ausland, 

Kosten beim Einzahlen 

Die größten Unterschiede liegen in der persönlichen Beratung. Dieser Faktor ist aber sehr individuell einzuschätzen.  Zudem sehen die anfallenden monatlichen Kosten zwar gering aus, mit Blick auf das gesamte Jahr können sie allerdings ins Gewicht fallen. Auch ein Blick auf die monatlich anfallenden Buchungen (Daueraufträge, Lastschriften, Einzahlungen) kann bei der Entscheidung helfen. Hier können nämlich zusätzliche Gebühren anfallen. Bei der Auswahl des passenden Girokontos und der Kostenkalkulation hilft der Kontovergleich von finanzfluss. 

  1. Sicherheit gerade im Online-Banking 

Heute steht das Online-Banking im alltäglichen Einsatz eindeutig an der Spitze. Wichtig ist hier vor allem der Blick auf die unterschiedlichen TAN-Verfahren und deren Sicherheit. TAN-Generatoren (chipTAN oder smartTAN) und photoTAN, bei der eine Barcode-Grafik mit dem Smartphone oder einem Lesegerät gescannt werden, gelten als nahezu sicher. Bei Unsicherheiten hilft ein Ratgeber zur Online-Sicherheit weiter. 

  1. Konto wechseln, aber wie?

Oft bieten Banken einen kostenlosen und digitalen Umzug an. Seit September 2016 sind Banken laut Zahlungskontengesetz sogar verpflichtet, bei einem Wechsel zu unterstützen. Dabei wird meist ein Finanzdienstleister, sogenannte Fintech-Unternehmen, beauftragt. Dennoch geht der Wechsel oftmals nicht reibungslos über die Bühne. Daher sollte das alte Konto parallel zum neuen noch ein paar Wochen bestehen bleiben. 

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