Fast jeder zweite Deutsche ab 40 Jahren benötigt Kronen, Inlays oder Implantate als Zahnersatz. Das kann teuer werden, denn die gesetzliche Krankenkasse übernimmt nur einen Teil der Kosten. Doch Rettung naht! Zahnzusatzversicherer versprechen Abhilfe. Verbraucher sollten die Anbieter allerdings genau unter die Lupe nehmen.

Qualität, die sich auszahlt: Die besten Zahnzusatzversicherungen bieten ihren Versicherten schnelle Unterstützung und hervorragende Leistungen. Der Teufel steckt oft im Detail. 209 Zusatzversicherer hat sich die Stiftung Warentest vorgenommen und aus Verbrauchersicht bewertet. Immer 66 bekamen in dem Test das Prädikat „sehr gut“.
Krankenkasse übernimmt nur einen Teil
Was aber bedeutet das nun im Detail und warum sollten Menschen überhaupt eine Zahnzusatzversicherung in Betracht ziehen? Fakt ist, dass der gesetzliche Krankenschutz nur die Kosten bei einer Behandlung übernimmt, die aus deren Sicht notwendig und zweckmäßig sind. Es wird somit lediglich eine Grundversorgung gewährleitet.
Bei teilweisem oder komplettem Zahnersatz übernimmt die gesetzliche Krankenkasse generell nur einen Teil der Kosten. Wie hoch dieser Anteil ausfällt, hängt unter anderem vom Verhalten des Patienten ab. Hat dieser regelmäßig mindestens einmal im Jahr eine Kontrolle besucht, bekommt er mehr dazu. Den Rest kann im besten Fall eine Zahnzusatzversicherung übernehmen.

Besser frühzeitig absichern
Aber auch hier sind einige entscheidende Aspekte zu beachten. Zum einen greift der volle Versicherungsschutz erst nach einiger Zeit, in der Regel muss der Versicherte bereits zwischen drei und fünf Jahren eingezahlt haben. Wer in jungen Jahren vorsorgt, kann also deutlich profitieren.
Wer Ansprüche bei einem Leiden erhebt für eine Leistung erhebt, obgleich die Ursache bereits bei Vertragsabschluss bestand, hat schlechte Karten. Da der Zahnarzt im Vertrag meist von der Schweigepflicht entbunden wurde, damit überhaupt ein Versicherungsschutz zustande kommt, darf der Versicherer sich bei ihm entsprechende Informationen einholen.
Qualität der Anbieter steigt
Auch wenn beim Test 26-mal das Prädikat „ausreichend“ und 58 mal „befriedigend“ ausgegeben wurde, zieht die Stiftung Warentest ein positives Fazit. Vor allem das Spitzenfeld der sehr guten und guten Tarife (59-mal „gut“) sei gewachsen. Kein einziger Anbieter der getesteten Zahnzusatzversicherungen fiel als „mangelhaft“ durch.
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