Hat der BVB mit Coinbase-Sponsoring richtigen Riecher?
- Krypto-Anleger: befragt nach der Sport-Präferenz, landet Fußball an erster Stelle
- 70 % dieser Anleger haben FIFA WM 2022 verfolgt
- Krypto-Handelsplattform Coinbase ab Februar Premium Partner von Borussia Dortmund
- Immer stärkere Verschmelzung zwischen Krypto-Welt und Sport
Die Krypto-Handelsplattform Coinbase ist neuer “Premium Partner” von Borussia Dortmund. Die Entscheidung ist zwar nicht unumstritten, doch womöglich am Puls der Zeit: Die Kryptoszene rückt immer enger an den Sport, wobei der Fußball besonders relevant ist, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht.
Schon seit Juli 2022 ist Coinbase BVB-Werbepartner, bis dato aber für viele unbemerkt. Dies soll sich nun ab Februar ändern, Coinbase als frischer Premium Partner wird stärker in den Fokus rücken.
Dass es eine Schnittmenge zwischen der Kryptoszene und Sportbegeisterten gibt, das zeigt eine aktuelle Studie von KuCoin. Demnach haben 70 Prozent der Krypto-Investoren die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 verfolgt. Befragt nach den Sport-Präferenzen besagter Anleger, landet der Fußball unangefochten auf dem ersten Platz, gefolgt von American Football, Basketball und Tennis.
Es verwundert daher nur wenig, dass auch Fan-Token immer mehr an Relevanz gewinnen: Kryptowährungen, die beispielsweise von Fußball-Klubs herausgegeben werden, und sich einerseits für Spekulationen eignen können, andererseits jedoch auch in gewissem Umfang Mitspracherechte bei Vereinsentscheidungen versprechen. Von besagter Gruppe – Krypto-Anleger, welche die letzte WM verfolgt haben – ist immerhin die Hälfte am Handel mit Fan-Token interessiert, auch wenn die Coins noch verhältnismäßig unbekannt sind. Am höchsten ist dieser Tage die Marktkapitalisierung vom Token des FC Barcelona, auf Platz zwei bzw. drei landet Santos FC und Paris Saint-Germain. Etwas allgemeiner gefasst auf Sport-Token stehen Flow, gefolgt von Chiliz und Sweatcoin.
“Nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Skandale innerhalb der Krypto-Industrie dürfte es den Entscheidern im Sportbereich immer noch schwerfallen, Kooperationen mit Handelsplattformen und derlei mehr einzugehen”, so Block-Builders-Analyst Raphael Lulay. “Allerdings geht der Trend doch in eine eindeutige Richtung. Die noch junge Branche hat den Sport als Werbeplattform längst für sich entdeckt”.
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