Profit statt Klimaschutz: 50 % der jungen Erwachsenen achten bei Geldanlage vorrangig auf Rendite, Ältere legen mehr Wert auf Nachhaltigkeit.

grüne Aktien

  • 50 % der 18- bis 24-Jährigen ist Rendite bei Geldanlage wichtiger als Klima- und Umweltschutz
  • Bei den 55- bis 73-Jährigen beträgt der Anteil 35 %
  • Frauen achten bei Investments häufiger auf Klima- und Umweltschutz
  • Nachhaltiges Anlagevolumen kletterte seit 2015 um 166 % nach oben
  • Grüne Aktien und ETFs schneiden während Corona-Krise besser ab

50 Prozent der 18- bis 24-Jährigen ist bei dem Thema Geldanlage die Rendite wichtiger, als der Klima- und Umweltschutz. Bei den 55- bis 73-Jährigen beträgt der Anteil lediglich 35 Prozent. Dies geht aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervor. Nichtsdestotrotz befinden sich grüne Aktien und ETFs im Aufwind, wie ein Performance-Vergleich deutlich macht.

Hinsichtlich des Geldanlageverhaltens zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. 54 Prozent der Frauen geben an, bei Investments künftig mehr auf Klima- und Umweltschutz zu achten. Bei den Männern sind es hingegen 40 Prozent.

Allerdings tritt eine deutliche Unsicherheit zutage. Eine deutliche Mehrheit der Deutschen hat Schwierigkeiten damit, nachzuvollziehen, welche Geldanlagen Umwelt und Klima nützen, und welche nicht.

Indes zeigt die Infografik, dass das Anlagevolumen nachhaltiger Investmentfonds und Mandate in der Bundesrepublik stark ansteigt. Im vergangenen Jahr belief sich die Anlagesumme auf 183,5 Milliarden Euro. Noch im Jahr 2015 waren es 69 Milliarden Euro. Insbesondere bei den privaten Investoren zeigt sich ein deutlicher Wandel. Das nachhaltige Anlagevolumen dieser stieg von 2018 auf 2019 um 96 Prozent.

Dass sich Rendite und Nachhaltigkeit nicht ausschließen, zeigt ein Blick auf die Kursentwicklung entsprechender Aktien und ETFs innerhalb des letzten Jahres. So stieg der Kurs des Global Clean Energy ETFs in besagtem Zeitraum um 42 Prozent, während der Dow Jones und DAX lediglich um 3 bzw. 7 Prozent an Notierung gewann.

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„Insbesondere die Jüngeren, welche in der Klimadiskussion lautstark ihre Stimme erheben, legen in puncto Geldanlage weniger Wert auf Nachhaltigkeit, als ältere Semester“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Allerdings stehen diese womöglich vor anderen Herausforderungen als jene, welche sich bereits kurz vor Renteneintritt befinden. Insgesamt zeigt sich dennoch ein deutlicher Trend hin zu mehr nachhaltigen Investments“.

 

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