Exklusive Analyse von ImmobilienScout24 zum Wohngipfel.
Berlin (ots) – Der Wohngipfel im Bundeskanzleramt sucht nach Lösungen für eines der drängendsten Probleme unserer Zeit: den Engpass beim bezahlbaren Wohnraum. Zu diesem Anlass hat ImmobilienScout24 analysiert, welche Wohnungen in Deutschland am häufigsten gesucht werden.
Das Ergebnis: Die im Bundesdurchschnitt meistgesuchte Wohnung hat im Durchschnitt 66 Quadratmeter, 2,5 Zimmer und kostet 446 Euro Kaltmiete. Diese Zahlen ergeben sich aus der ImmobilienScout24-Analyse, die zum Wohngipfel der Bundesregierung vorgelegt wurde.
In einigen Regionen Deutschlands ist der Nachfragedruck so hoch, dass Mieter sogar höhere Preise für weniger Wohnfläche zahlen: So müssen sich Suchende in München im Durchschnitt mit 45 Quadratmetern auf 2 Zimmern für eine Kaltmiete von rund 645 Euro zufrieden geben – und das bei einem enormen Konkurrenzdruck: Solche Wohnungen erhalten im Schnitt 2.017 Bewerbungen.
Berliner Wohnungssuchende begnügen sich bei einer Kaltmiete von 426 Euro mit 49 Quadratmetern auf 2 Zimmern – rund 1.760 Bewerber melden sich auf ein solches Inserat im Durchschnitt.
Auf Platz 3 im Ranking der meistgesuchten Wohnungen liegt Stuttgart: 1.377 Bewerber melden sich im Schnitt auf ein Inserat, in dem 55 Quadratmeter auf 2,5 Zimmern für 557 Euro kalt angeboten werden.
Es folgen Köln mit 1.160 Mitbewerbern auf Wohnungen mit durchschnittlich 2 Zimmern auf 47 Quadratmetern für 451 Euro kalt sowie Frankfurt am Main mit 2 Zimmern auf 47 Quadratmetern für 504 Euro Kaltmiete im Durchschnitt.
Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmobilienScout24, sagt: “Unsere Analyse verdeutlicht die Dringlichkeit des Neubaus im bezahlbaren Wohnungssegment. Wenn wir in den Metropolen auf entsprechende Wohnungsangebote mehr als 1.700 Bewerber verzeichnen, läuft da etwas ganz gewaltig schief. Wir rufen der Politik deshalb zu: Baut, was gesucht wird!”
ImmobilienScout24 mischt mit beim Wohngipfel
Um auf die Probleme der Menschen aufmerksam zu machen, hat sich ImmobilienScout24 auch im unmittelbaren Umfeld des Wohngipfels etwas einfallen lassen. Unter dem Motto: “Baut, was gesucht wird!” rollt ein Tieflader-Truck mit der “meistgesuchten Wohnung Deutschlands” auf der Ladefläche durch die Bundeshauptstadt. Um 12.30 Uhr macht die fahrbare Wohnung auch am Friedrich-List-Ufer in Sichtweite des Bundeskanzleramts Halt. Ziel der Aktion ist, die Wahrnehmung auf den realen Engpass auf dem Wohnungsmarkt zu lenken, damit sich die Neubauaktivitäten hierauf konzentrieren.
Link zur Aktion: www.baut-was-gesucht-wird.de
Methodik
Ermittelt wurden die Durchschnittswerte für Wohnfläche, Zimmeranzahl, Kaltmiete sowie die erhaltenen Bewerberanfragen pro Wohnungsinserat in der Region. Dabei wurden jeweils die 100 Wohnungsinserate je Region mit den meisten Bewerberanfragen zugrundegelegt. Betrachtet wurden Inserate, die zwischen Juli 2017 und Juni 2018 auf ImmobilienScout24 aktiv waren. Insgesamt flossen rund 40.000 Mietwohnungen in die Analyse ein.
Über ImmobilienScout24
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